Boule (Pétanque)

Boulekugeln - Das Sportgerät

Foto: Nils Allwardt www.planetboule.de

Zur Ausrüstung eines Boulespielers gehört natürlich das eigene Sportgerät: die Kugeln.

Ein Satz besteht aus drei hohlen Metallkugeln. Ausnahmen machen da lediglich die Anfängersets mit 6 oder 8 Kugeln, bei denen aber normalerweise immer nur zwei mit der selben Riffelung enthalten sind. Das zum Teil recht minderwertige Material und fehlende Gewicht wird durch Füllung der Kugeln ausgeglichen. Für das Doublette (2 gegen 2) oder das Tête-à-tête (einer gegen einen) werden drei gleiche Kugeln benötigt.

 

Insofern sollte sich jeder, der bereits ein Grundinteresse am Pétanquespiel feststellen konnte, sogenannte Wettkampfkugeln zulegen. Wettkampfkugeln sind vom internationalen Verband für Wettkämpfe zugelassen und haben ein sowohl festgelegtes Gewicht wie auch einen bestimmten Durchmesser. Außerdem können sie nicht mit den Kugeln des Gegners verwechselt werden, weil sie in Kombination mit dem Hersteller und Kugeltyp eine einzigartige Nummer eingraviert haben.

Wettkampfkugeln kauft man entweder gebraucht oder ab ca. 50 EUR neu. Da die Dinger eigentlich kaum kaputt zu kriegen sind, kann man die Anschaffungskosten für das Equipment als außerordentlich preiswert ansehen.

 

Welche Kugel passt zu mir?

Größe und Gewicht der Kugel sollten zur eigenen Anatomie passen. Zu einer normal großen Hand passt zum Beispiel ein Durchmesser von 74 bis 75 mm. Als Anhaltspunkt für die richtige Größe misst man den Abstand zwischen Handwurzel und Fingerkuppe des Mittelfingers und orientiert sich dann an den folgenden Werten:

gemessene Strecke / Durchmesser der Kugel
ab 135 mm / 71 mm
ab 150 mm / 72 mm
ab 165 mm / 73 mm
ab 180 mm / 74 mm
ab 195 mm / 75 mm
ab 210 mm / 76 mm
ab 225 mm / 77 mm
ab 240 mm / 78 mm

Foto: Nils Allwardt www.planetboule.de

Taktische Erwägungen sollten erst in 2. Linie berücksichtigt werden. Als Schiesser ist es von Vorteil eine eher größere Kugel zu haben, weil mehr Fläche mehr trifft. Beim Legen verhält es sich umgekehrt: weniger Fläche wird schlechter getroffen. Wichtiger ist aber, dass sich die Kugel auch vernünftig halten lässt.

Beim Gewicht sind meist die leichteren Kugeln um 700 Gramm beliebt. Leichtere Kugeln lassen sich insbesondere beim Schiessen besser handeln. Schwerere Kugeln haben beim Legen Vorteile, weil sie sich nicht so leicht von Unebenheiten ablenken lassen und bei hoch gespielten Würfen weniger weit rollen.

Am besten leiht man sich am Anfang verschiedene Kugeln aus und macht ein paar Probewürfe.

 

Neben Gewicht und Durchmesser unterscheiden sich die Kugeln auch durch die Härte des Metalls. Weichere Kugeln werden bevorzugt zum Schiessen genommen. Bei einem Volltreffer (Carreaux) prallen sie nicht so weit ab. Härtere Kugeln haben wiederum Vorteile beim Legen und zudem eine längere Lebensdauer. Die Entscheidung hängt also maßgeblich davon ab, welche Position (Leger, Schiesser, Milieu) man spielen möchte.

 

Je nach Geschmack können die Kugeln glatt sein oder Rillen aufweisen. Bei den teureren Modellen ist es außerdem möglich, seinen Namen vom Hersteller eingravieren zu lassen. Ein nachträgliches Verändern der Kugeln ist laut Reglement untersagt. Namensgravur gibt es also nur beim Neukauf.

Diejenigen, die meinen, eine besonderes teure Kugel würde einen besseren Spieler ausmachen, muss ich enttäuschen. Da hilft nur Training.



 

Text: Mit freundlicher Genehmigung von www.planetboule.de



Termine

Was ist los beim TC Gemünden?

Findet hier unter Termine alle Events und Veranstaltungen auf einen Blick.

Mitgliedschaft

Ihr habt Lust, endlich mal wieder den Schläger zu schwingen? Dann werdet bei uns Mitglied. Mehr Infos erhaltet ihr auf der Seite Mitgliedschaft.

Hier finden Sie uns:

TC Gemünden 1985 e.V.
Unter dem Kahlenberg
56459 Gemünden

 

info(at)tc-gemuenden1985.de

Anfahrt / Kontakt